29.Tag

03.April2015
Wir machen eine kleine Stadtrundfahrt. Von unserem letzten Besuch im Sommer 2001 ist mir Tromsø als eine Art Idealstadt in Erinnerung geblieben. Der Traum eines jeden Stadtplaners. Ihm steht eine Insel zur Verfügung, auf der er/sie nach Gutdünken lockere Wohngebiete, verdichtete Innenstadtzentren, Einkaufsmöglichkeiten, Freizeiteinrichtungen, Industriegebiete und Hafengelände, Flughafen sowie einen Uni-Campus in einer Art Park verteilen kann. Wie Rosinen im Kuchen. Der Rand ist klar fixiert, das ist das Wasser.
Der besondere Clou ist, dass es sich bei dieser Insel um einen Berg handelt. Nicht sehr hoch, aber hoch genug, dass man sämtliche Schnellverbindungen zwischen den einzelnen Stadteilen in den Berg verlegen kann. Der Park oben bleibt also unberührt, quasi ein Paradies.
Um also zu überprüfen, ob meine idealen Vorstellungen von Tromsø auch nach 14 Jahren noch stimmen, machen wir diese Rundfahrt. Ein bisschen trübt sich mein Bild doch ein, da die Stadt in den vergangenen Jahren mächtig gewachsen ist und das zu Lasten des Parks geht, der sich ohnehin im winterlichen grau nicht gar so paradiesisch gibt.
9454-Tromso-Neubau

9477-Tromo-Kunstforening
Ein Kleinod haben wir aber noch gefunden, die Tromsø Funstforening, den örtlichen Kunstverein mit einer erstklassigen Video-Ausstellung „Traveling Alone“ zum Thema Jugend und Erwachsenwerden.