89.Tag

01.Juni2015
Wir machen uns heute auf dem schnellsten Weg auf nach Kiruna, denn Winfried hat einen gravierenden, einseitigen Abrieb unserer Reifen festgestellt. Es scheint uns besser zu sein nach Schweden zu fahren, da die Preise doert nicht ganz so hoch sind und wir uns außerdem in der EU befinden.
Wir überqueren mehrere Grenzen, zuerst von Norwegen nach Finnland, anschließend nach Schweden. Da wir uns im Schengenraum bewegen, sind die Grenzen kaum zu bemerken.
Viel augenscheinlicher ist hingegen die Kiefern-Fichten-Grenze.
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In Kiruna wird schnell klar, dass wir zwei neue Vorderreifen brauchen und es bis Freitag (heute ist Montag) dauern wird bis sie beschafft sind.

90.Tag

02.Juni2015
Da wir nun wohl oder übel ein paar Tage länger in Kiruna bleiben, haben wir uns eine Cabin gemietet. Wir hatten keine Lust so lange Zeit in der Stadt im Bully zu wohnen. Wir machen es uns erst einmal gemütlich, genießen den Luxus und machen einen ersten Spaziergang durch die nun schneefreien Skigebiete der Grubenstadt Kiruna. Vom Frühjahrsgrün sind wir hier wieder meilenweit entfernt.
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91.Tag

03.Juni2015
Kiruna ist die größte Stadt in Nordschweden, mitten im Land der Samen. Die Stadt lebt durch und mit dem Eisenerz, was hier abgebaut wird. Es heisst, dass es das weltweit größte Erzvorkommen ist, das untertage abgebaut wird. Für uns heisst das natürlich, dass wir unbedingt in die Grube einfahren müssen und zwar geht das mit einem Reisebus.
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Ein 400km langes Straßennetz befindet sich im Berg und wir lassen uns auf Niveau 540m, das liegt ca. 250 m unterhalb der Stadt. Gemessen werden die Niveaus von der Bergspitze des Kirunavaara aus. Diese exisiert aber schon lange nicht mehr, denn sie wurde längst abgebaut.
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Evelina erklärt uns in einem großzügig eingerichteten Visitor Center  die Freuden und Tücken des Erzabbaus. Am Ende dürfen wir uns ein paar Pellets, 1cm große Kugeln, mit nach Hause nehmen.
Täglich verlassen 10-15 Züge mit jeweils 68 Wagons Kiruna in Richtung Narvik. Das ist so viel Eisenerz, dass man 6 Eifeltürme damit bauen könnte. Also nicht nur mit Pellets, Café und Keksen wurden wir im Berg versorgt, sondern auch mit jede Menge Zahlen, die mir jetzt durch den Kopf schwirren.
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92.Tag

04.Juni2015
Die Stadt Kiruna ist zeitgleich mit dem Erzabbau und dem Bau der Eisenbahnlinie nach Narvik entstanden. Sie liegt genau genau zwischen den beiden Erzbergen Luossavaara und Kirunavaara. Zunächst wurde übertage abgebaut und seit den 80ern nur noch untertage. Da sich mittlerweile zeigt, dass das Eisenerz des Kirunavaara viel tiefer abgebaut werden kann als zunächst angenommen, muss die Stadt dem Bergwerk weichen. Vor einigen Jahren hat man daher beschlossen, das betroffene Gebiet, nämlich den Stadtkern, um 5km zu verlegen. Also schaue ich mir das zukünftige Gelände des Stadtzentrums mal an.
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93.Tag

05.Juni2015
Unsere Reifen sind auch heute noch nicht angekommen, was bedeutet, dass wir noch über das Wochenende in Kiruna bleiben müssen. Da uns die luxuriöse Hütte auf dem Campingplatz zu teuer wird, beziehen wir Quartier im Bully am Fuße des Luossavaara.
Die beiden Erzberge sind im Stadtbild Kirunas allgegenwärtig. Der Abbau am Luossavaara ist seit den 80er Jahren beendet. Seitdem wird der Berg als Skigebiet genutzt, was zumindest in der schneefreien Zeit auch nicht sehr vorteilhaft aussieht.6409-kiruna-luossavaara

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94.Tag

Der 6. Juni ist Nationalfeiertag in Schweden, bzw. es ist der Tag der schwedischen Flagge. Er hat hier lange nicht die Bedeutung wie das in Norwegen der Fall ist. Seitdem er vor wenigen Jahren zum arbeitsfreien Tag erklärt wurde, hat die Bedeutung ein wenig zugenommen. In Kiruna kommt zur Feier im Stadhuset eine kleine Schar zusammen, meist Mütter mit Kindern, davon die Hälfte farbige Einwanderer und ältere Leute. Die örtliche Volkstanzgruppe bestehend aus einer Geige, einem Akkordeon und zwei Tanzpaaren führt einen Tanz vor und animiert schließlich alle mitzumachen, was nicht so gut klappt.
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95.Tag

07.Juni2015
Am liebsten wären wir mit der Bahn nach Narvik und wieder zurück gefahren. Da das aber an einem Tag nicht klappt, wählen wir eine kürzere Strecke und steigen in Abisko aus. Im Sommer ist hier das Basislager für Schwedens längsten Wanderweg, den Kungsleden. Wir machen einen kleinen Spaziergang zum Torneträsk und da noch ein wenig Zeit ist bis der Zug zurück fährt, trinken wir einen Kaffee in einen Handcraft Souvenier Shop. Die junge Frau, die wohl die meisten Dinge selbst herstellt und eifrig am Sticken ist, erzäht uns, dass sie in Abisko geboren und aufgewachsen ist. Wir überlegen uns, wie es wohl ist ein ganzes Leben hier zu verbringen.
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96.Tag

08.Juni2015
Skeptisch begeben wir uns wieder zur VW-Werkstatt, wo wir uns schon gut auskennen. Aber siehe da unsere Reifen sind endlich da und wir verbringen guter Laune unseren Tag bei VW.
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Am Abend kanns neubereift weitergehen und wir genießen unsere hellnächtliche Fahrt entlang des Torneälv.

97.Tag

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09.Juni2015
Bei meinem Versuch, das Land vom Fluss aus zu fotografieren, erleide ich Schiffbruch. Winfrieds geliebte mit dickem Filz ausgekleideten Gummistiefel füllen sich mit Wasser, so dass mir die Beine schwer werden. Der anschliessende Trocknungsprozess wird wahrscheinlich viele Tage in Anspruch nehmen.
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98.Tag

10.Juni2015
Entlang von Torne und Kalix Älv arbeiten wir uns Richtung Finnland vor. Ich gnieße das Grün in vollen Zügen. Nicht nur Bäume gibt es wieder, sondern auch grünsatte Wiesen. An den Straßenrändern scheint alles vor Kraft und Wucht zu bersten.
In Finnland verlassen wir den Polarkreis. Auch wenn nun die Sonne in der Nacht nur für kurze Zeit untergeht, bleibt es weiterhin taghell.
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99.Tag

11.Juni2015
In Finnland ist alles anders. Angefangen bei der Sprache. Man kann nichts verstehen und auch nichts lesen oder gar aussprechen. Manche Sprachen bringen es ja fertig, Wörter ganz ohne Vokale zu bilden, so dass man meint, bei der Aussprache, die Zunge zu verschlucken. Die Finnen können Wörter mit so vielen Vokalen machen, dass man schier den Mund nicht mehr zukriegt.
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Wir erreichen Tornio. Das ist der Scheitelpunkt des Bottnischen Meerbusens, wo der Torne Älv mündet. Rechtzeitig zum Beginn der Sommerkonzertreihe, die jeden Donnerstag im Park aufgeführt wird, finden wir uns mit zwei dutzend Anderer vor dem Konzerthäuschen ein. Ein Bläsersextett spielt so traurig, langsam und getragen, dass ich mich in einem Kaurismäki Film versetzt fühle. Einmal schwingt es sich zu einer Polka auf, aber auch hier stelle ich mir eine müde Kapelle am Ende eines Dorffestes vor, wenn keiner mehr zuhört und alle betrunken auf und unter den Tischen liegen.
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100.Tag

12.Juni2015
Wir machen das volle Tornio-Programm. Nach einem Besuch im Schwimmbad, gehts weiter in die Kunsthalle mit Sammlung und einer kuratierten Ausstellung zum Thema Passion. Es sind ganz schöne Arbeiten dabei, aber ein wenig voll ist die Hängung. Ausserdem werden wir gleich beim Betreten des Museums in eine graphische Übung eingebunden und dürfen uns selbst als Künstler erproben. Gleich gegenüber ist das Landesmuseum, für das die Zeit auch noch reicht. 6726-tornio

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101.Tag

13.Juni2015
Von Tornio aus wollen wir uns in Schweden an der Ostseeküste entlang nach Süden hangeln. Unser erstes Ziel ist Luleå. Die Stadt liegt am östlichen Ende der Erzbahn Narvik-Kiruna-Luleå. Hier wird das Erz aus den östlichen Gruben auf Schiffe verladen. Allerdings ist der Hafen für den Handel nicht so bedeutend wie Narvik. Unser Ziel ist allerdings das Kulturens Hus, ein großzügiger Neubau, der Veranstaltungssäle, Bibliothek und Kunsthalle beinhaltet. Zunächst besuchen wir die Kunsthalle, wo heute eine Ausstellung eröffnet wird. Vier zeitgenössiche Künstler stellen aus. Alle sind anwesend und stellen ihre Arbeit in einem Gespräch mit der Kuratorin vor, was uns sehr gut gefällt. Schade, dass wir nichts verstehen.  6745-lulea-kunsthalle

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Ein kurzer Besuch in der Bibliothek muss auch noch sein. Da die Ecke mit Zeitschriften und Tageszeitungen aber derart einladend gestaltet ist, wird der Besuch länger als geplant und draußen wartet eine saftiger Strafzettel am Auto auf uns.

102.Tag

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14.Juni2015
Der Weg an der Küste führt uns weiter nach Umeå. Die Stadt war im letzten Jahr Kulturhauptstadt Europas und hat sich mächtig schick gemacht. Wir besuchen das neue Universitätsareal der Fakultäten Kunst Design und Architektur, wo auch das neue Kunstmusem der Stadt liegt. Wir treffen es gut, auch hier ist heute Eröffnung. Zeitgenössische Kunst aus Vietnam. Es gibt eine Reihe guter Arbeiten, meist politisch.
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Im Musemsshop finde ich ein Buch von Eija-Liisa Athila, die vorwiegend als Videokünstlerin bekannt ist. Mich fasziniert allerdings eine Reihe von Fichten-Zeichnungen.
14. Juni und der Flieder fängt an zu blühen, wahrscheinlich wird auch bald der Rhododendron anfangen. Der Löhwenzahn, der erst vor 3 Tagen ein paar hundert Kilometer nordwärts aufgeblüht ist bildet hier schon bald Pusteblumen.

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103.Tag

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15.Juni2015
Nach einem erneuten Besuch bei VW in Örnsköldsvik wegen einer Fehlermeldung der Motorsteuerung fahren wir unverrichteter Dinge, aber etwas beruhigt zu einem der höchsten Berge der Höga Kusten. Die Ostseeküste ist lange nicht so imposant wie das norwegische Pendant am Atlantik. Die Küste ist recht flach und meistens liegen so viele Schären davor, dass man auch nicht aufs offene Meer blicken kann. So ist die „Hohe Küste“ schon etwas ganz besonderes, schon allein weil es sich um die höchste postglaziale Landhebung handelt. Entgegen vieler Gebiete, die angesichts der globalen Erderwärmung im Wasser zu versinken drohen, erhebt sich Skandinavien noch immer wenige mm pro Jahr aus dem Meer. Da ich endlich wieder ein Blick auf das Meer haben will, steige ich auf die 280m hohe Erhebung.
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Die Küstenlinie ist heiß begehrt. Wenn das Land nicht landwirtschaftlich genutzt ist, dann befinden sich dort private Häuser oder kleine Sommerhütten. Es ist also nicht ganz leicht, eine schöne Übernachtungsstelle zu finden, denn auch wir wollen uns gerne einen Platz am Wasser sichern. Heute haben wir Glück und finden eine kleine Bucht mit Flussmündung und genießen das allabendliche Cockpit-Sitzen mit einem Wein und Fernglas zur Hand. Wir beobachten die Flukünste der Küstenseeschwalben und Möwen. Mittlerweile sind wir schon wieder so weit im Süden, dass es neben den Sturm- und Silbermöwen auch wieder Lachmöwen gibt. Dazu kommen jetzt auch zwei Mittelsägerweibchen. Ganz normale Stockenten tauchen auf und bringen ihre Jungen im Schilf in Sicherheit. Ganz neu für mich waren Prachttaucher, die wirklich fabelhaft aussehen. Ich komme mir vor wie im Theater, wo peu à peu ein neuer Darsteller die Bühne betritt. Zum großen Finale gegen Mitternacht kommt noch ein Pärchen Kanadagänse mit elf Jungen dazu. Mein Weitwinkelobjektiv ermöglicht es leider nicht, das Spektakel festzuhalten. Der einzige Fang war ein stinknormaler Buchfink am Nachmittag.
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104.Tag

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16.Juni2015
Wir erreichen Sundsvall. Es ist die erste Stadt, die mir wirklich wie eine Stadt vorkommt, bzw. meinen Vorstellungen von Stadt entspricht. Bisher war die Bebauung meist niedrig gewesen und es waren nie enge Straßen und Plätze ausgebildet.
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Da wir mal Blick aufs offene Meer haben wollen, suchen wir uns eine kleine Halbinsel ohne vorgelagerte Schären. In einem Fischerdorf finden wir einen Fischverkauf, der schon vorher durch allerhand selbstgemalte Schilder aufgefallen ist. Er entpuppt sich als ein Bootsschuppen mit Selbstbedienung aus Kühlschränken und Gefriertruhen. Wir entscheiden uns für einen geräucherten Fisch namens Sik. Unser Wörterbuch gibt sogar einen Übersetzung her. Ich staune, denn es handelt sich um eine Maräne, die mir biher nur als Süßwasserfisch bekannt war. Aber anscheinend findet man sie auch im salzarmen Wasser des Bottnischen Meerbusens.
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105.Tag

17.Juni2015
Auf unserer Erkundungstour über die Insel, geraten wir mit dem Vorderrad in ein Loch und sitzen auf einem großen Stein auf. Wir versuchen uns zunächst selbst zu retten, Wagenheber, Steine drunter, usw. Aber es hilft nichts, im Gegenteil es wird immer schlimmer und der Stein rutscht immer tiefer unter das Auto. Es bleibt nichts anderes übrig als Hilfe zu holen. Ein Bergungskommando rückt mit zwei Wagenund zwei Mann an. Aber selbst die beiden Profis sind ganz schön gefordert.
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106.Tag

18.Juni2015
Die Wegränder mit ihren unzähligen verschiedenen Pflanzen lassen mich noch immer nicht los und ich kann mich weder satt sehen noch satt fotografieren.

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Am Abend sind wir wieder auf der Suche nach einem tollen Platz mit Meeresblick und finden tatsächlich einen jenseits einer Sulfat-Fabrik, die erbärmlichen Gestank nach Schwefel verbreitet.
Der Wind ist uns hold. Erst wir, dann die Fabrik.
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107.Tag

19.Juni2015
Heute wird in Schweden Midsommar gefeiert, bzw. Midsommarafton. Das Fest ist nach Weihnachten das zweitwichtigste in Schweden und wird immer am dem Freitag und Samstag gefeiert, die dem 21.Juni am nächsten liegen. Eigentlich ist es ein Fest, das mit Familie, Freunden oder Nachbarn gefeiert wird, aber am Freitag beginnt das Fest an vielen Orten öffentlich mit dem gemeinsamen Aufrichten eines geschmückten Baumstammes und dem Tanz um denselben. Neugierig machen wir uns auf die Suche und finden ein kleines Fest im Garten einer Schule für Erwachsenenbildung. Es gibt Kaffee und Kuchen und jede Menge Wettbewerbe wie Seilziehen, Pfeilewerfen, Ratespiele und auch eine Bühne mit Musik. Punkt 15 Uhr ist der Spuk vorbei, die meisten Gäste sind verschwunden und es wird aufgeräumt.
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108.Tag

20.Juni2015
Unser heutiges Ziel ist Uppsala, genauer gesagt der botanische Garten, den Carl von Linné dort anlegte. Pflanzen waren ihm einen Herzensangelegenheit. Seine Beobachtungen führten zur heute noch gültigen Klassifizierung von Pflanzen und ihre Benennung durch eine binäre Nomenklatur. Selbst der pflanzenbegeisterte Goethe war beeindruckt von Linnés Studien.
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Im Museum finden wir einige Zeichnungen, bzw. Skizzen von Linné.
Darunter auch eine Skizze seiner Lieblingsblume, dem Moosglöcken. Nach dieser Vorlage ließ Linné sogar in China ein Teeservice herstellen.
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109.Tag

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21.Juni2015
Linnés Privathaus liegt in der Nähe von Uppsala. Der riesiege Garten ist wunderschön und nicht ganz so wissenschaftlich angelegt wie der Universitätsgarten. Wir machen eine Führung durch Linnés Wohnhaus, das noch immer im Originalzustand erhalten ist. Skurill sind die Räume, die gänzlich mit Zeichnungen von Pflanzen tapeziert sind. Leider darf man dort nicht fotografieren.
Im Garten machen wir uns auf die Suche nach dem Moosglöcken, das ich noch nie gesehen habe. Wir bekomen einen Hinweis, wo es vielleicht zu finden ist. Aber vergebens.
Da uns der Heimweg nach Süden nochmals durch Uppsala führt, suchen wir dort ein zweites Mal den botanischen Garten auf, denn dort soll es das Moosglöckchen geben. Und siehe da, wir finden sogar noch eine Blüte. Allerdings bedarf es einiger Akrobatik, die wenige Millimeter kleine Pflanze zu fotografieren.
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110.Tag

22.Juni2015
Heute treten wir unsere letzte Etappe an, denn morgen früh wird unsere Fähre von Trelleborg nach Sassnitz schon kurz vor acht Uhr starten. Wir lassen es uns nicht nehmen einen kleinen Umweg über Örebro zu machen, um dort nochmals wie auf der Hinreise vor knapp vier Monaten im Wasserturm zu lunchen. Man hat eine wunderbare Aussicht von dort oben und das Essen ist ebenfalls prima. Die Baustelle, die bei unserem ersten Besuch dort gerade eingerichtet wurde, ist nun fast abgeschlossen. Man hat das häßliche Gitter am Rande der Aussichtsterrasse durch Glasscheiben ersetzt.
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