6.Tag

11.März2015
Jonköping ist eine bedeutende Stadt, denn hier wurde das Streicholz erfunden (so sagt man hier). Also auf ins Streichholzmuseum, wo man eine Menge über Sicherheitsstreichhölzer und Arbeitsbedingungen im 19. Jh. erfährt. Die Fabrik umfasst ein ganzes Areal, das heute so eine Art Kunstquartier ist. Es liegt direkt am Vätternsee, von diesem allerdings durch die Bahnlinie getrennt.
Die ganze Stadt wird leider durch die Gleisanlagen vom See fern-
gehalten, was ziemlich schade ist. Ein bisschen erinnert mich das an Bregenz.
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Zum Glück gibt es noch einen kleinen Innenstadtsee, dessen Ufer ganz neu mit einem Mix aus Bürogebäuden, Wohnungen und Flaniermeile bebaut ist. Hier genießen wir unseren Lunch wie viele junge Leute um uns herum, die irgendwie bestens in diese Neubauwelt hineinpassen. Sie sehen aus als seien sie direkt einem Modekatalog entsprungen, aber ziemlich uniform.
Am besten hat mir das alte Rathaus gefallen. Wie eine feine barocke, aber schmucklose Kommode steht es ein wenig verloren auf dem weiten Hovrättstorget.
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Wir fahren am späten Nachmittag noch ein Stück am Vätternsee entlang durch eine liebliche, leicht hügelige Landschaft mit Wald und Landwirtschaft, vielen Hecken und immer wieder Wacholder. Am Abend finden wir einen genialen Übernachtungsplatz direkt am See.
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